Risch

850 Jahre alt ist der Ort Risch im Schweizer Kanton Zug. 20 Kilometer von Luzern entfernt, hat er seit 2012 mehr als 10 000 Einwohner. ‚Städter‘ dürften sie sich deswegen nennen, möchten aber weiter lieber in einer ‚Gemeinde‘ leben und auch den Zusammenschluss mit der benachbarten Kleinstadt Rotkreuz nicht, die sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts kontinuierlich erweitert hat und seit Ende des letzten ein wichtiger Pharma-Standort ist. Weiterlesen

FFF im Kanzleramt

„Sie hat uns gesagt, dass sie es in Erwägung ziehen wird, zu versuchen, mutiger zu sein“, zitiert „Zeit Online“ (© dpa-infocom, dpa:200820-99-233587/9a) die Belgierin Adélaïde Charlier am heutigen 20. August. Zuvor war sie eineinhalb Stunden bei der deutschen Kanzlerin. Den Termin iin ihrem Amt, genau zwei Jahre nach dem ersten freitäglichen Schulstreik von Greta Thunberg für das Klima, bekam die belgische FFF-Aktivistin gemeinsam mit ihrer Landsfrau Anuna De Wever, der Schwedin und der Deutschen Luisa Neubauer. Weiterlesen

raus raus raus …

… das Spiel ist aus. Deutschland ist raus. Und bleibt Geldmeister. Aber Geld allein regiert den Fußball nicht und die Zeiten, in denen das Wünschen noch geholfen hat, bleiben vorbei. „Alle Spieler sind fit“ und „Wir wollen ein Zeichen setzen gegen Mexiko“ und „Wir haben alles ausgerichtet auf das erste Spiel“ gab der Bundestrainer vor dem ersten Gruppenspiel bekannt, auch „dass in der Vorbereitung (schon) mal einiges schiefgeht“. Weiterlesen

Klimawandel

Nichts bleibt, wie es ist, auch das Wetter nicht. Zu beachten, wie es sich verändert, sind wir gut beraten. Aus Millionen Wetterdaten berechnen wir das Klima und entdecken, dass Veränderungen uns gefährlich werden können. Wer hätte das gedacht! Wenn wir zudem die Überzeugung gewinnen, das mit zu verursachen, ist auch die Veränderung unseres Verhaltens geboten. Weiterlesen

Leipziger Gespräche 3

Peter Madei: Was wird aus PEGIDA, LEGIDA et cetera?

Gertie Tesch: Allem Anschein nach nichts Neues.

Und aus den wöchentlichen Aufmärschen?

Eskalieren werden sie diesmal noch nicht. Die Politik wird sie aussitzen.

Dem falschen Wohlstand zuliebe.

Auf Dauer funktioniert das nicht. Houellebecq gibt dem abendländischen Frankreich noch sieben Jahre bis zum flächendeckenden Durchbruch eines gemäßigten Islam.

Sie haben die „Unterwerfung“ gelesen.

Ich könnte sie geschrieben haben. Wussten Sie, dass es im Jahr 1914 schon einmal ein Buch mit einer ganz ähnlichen Geschichte gab? Die Satire des Engländers Gilbert Keith Chesterton heißt „The Flying Inn“.

„Das fliegende Wirtshaus“.

Sie schildert die Verhandlungen der beiden führenden europäischen Nationen England und Deutschland nach einem Krieg zwischen Abend- und Morgenland. Den europäischen Unterhändler Lord Ivywood lässt Chesterton sagen: „Wenn es also stimmt, dass wir, der Westen, dem Islam das eine oder andere Licht gegeben haben, indem wir ihn den Frieden und die zivile Ordnung schätzen haben lassen, können wir dann nicht vielleicht auch sagen, dass der Islam seinerseits uns in tausend Dingen den Frieden geben wird und uns ermutigen wird, jenen Fluch zu unterdrücken, der so sehr dazu beigetragen hat, die Tugenden der westlichen Christenheit zu schädigen und zu verwirren?“

Man könnte meinen, Houellebecq habe PEGIDA erfunden.

Jedenfalls zu Papier gebracht, was Rassisten und Nationalisten im Geist verbindet.

Anfang Dezember reagierte der SPIEGEL auf PEGIDA mit dem beruhigenden Hinweis, dass derzeit nur 0,1 Prozent Muslime in Sachsen leben. Ich weiß nicht, woher die schlauen Leute immer wieder ihre Dummheit nehmen?

Das ist genetischer Opportunismus.

Sie sind die Expertin.