DIE STRUKTUR
Dieser Blog ist der Versuch, das abzubilden und zu beschreiben, was in der dunklen Knochenhöhle, in der mein Gehirn Zuhause ist, vor sich geht. Warum? Der Idealfall wäre, Neugier zu wecken und ein Mit- und Weiterdenken anzuregen. Das ist meine Absicht, die mit einem Bild voran beginnt (dem HEADER, in der Informationstechnik ein Anglizismus für eine Einleitung oder eine Art Vorspann), sich in der Gliederung darunter (mit einer TASKLEISTE, einem SIDEBOARD und einem BILD- und TEXTFELD) fortsetzt und von einer Schlussleiste (FOOTER genannt), die sich auf den HEADER bezieht, verklammert wird.
Der HEADER ist eine Collage, die einer laveden Tapete mit Kachelmuster ähnelt. Einige Flächen sind bebildert:
- Ein Bambusspross symbolisiert rhizome Strukturen, die ich für lebenswichtig halte.
- Die kesse Ratte Paparatti ist eine Kreation des britischen Künstlers Banksy. Hier steht sie für meine Neugier.
- FridaysForFuture halte ich in Zeiten des rücksichtslosen Verbrauchs von Zukunft für eine ermutigende Gegenbewegung. Notwendiges Handeln hat sie bisher nicht zur Folge.
- Der Fußabdruck symbolisiert den „Ecological Footprint“. Mit ihm wird seit 1994 berechnet, wie sehr wir über unsere Verhältnisse leben.
- lumbung ist das indonesische Wort für eine gemeinschaftlich genutzte Reisscheune. Im globalen Süden ist es die Metapher für eine auf Gemeinsamkeit beruhende Lebensweise.
- Frieden ist der Ernstfall, in dem die Menschheit sich bewähren muss, sagte der deutsche Bundespräsident Gustav Heinemann bei seiner Amtseinführung im Jahr 1969.
- Mitten in einem Wald spüre ich, dass ich kein Überwesen bin, sondern restlos eingebettet in Natur.
Rechts oben ist hinter der an dieser Stelle leicht eingerollten Tapete der Andromedanebel zu sehen, die uns nächste Galaxie. Mit ihr wird die Milchstraße nach heutigen Berechnungen in drei bis vier Milliarden Jahren kollidieren. Eine Wand, auf der die Tapete klebt, gibt es nicht. Von wo aus ich auf sie blicke, ist ein Ort meiner Phantasie. Eine Insel. Eine Zuflucht. Ein Sammelpunkt. Von hier aus beobachte ich, denke nach, zweifele, stelle Fragen und verarbeite mein fortwährendes Scheitern.
In der TASKLEISTE führt die Schaltfläche EINGANG zur aktuellen Startseite des Blogs. STRUKTUR gibt diese Auskunft hier, HISTORIE Auskunft über den Werdegang des Blogs und VON MIR über mich und bisherige Publikationen.
Im FOOTER sind verschiedene historische oder noch lebende Personen zu sehen: John Nash, Sebastião Salgado, Jean Ziegler, Joseph Beuys, Greta Thunberg, Mary Wollstonecraft, Gilles Deleuze und Marina Abramović. Ähnlich den Reisenden in der Erzählung „Die Morgenlandfahrt“ von Hermann Hesse, inspirieren sie mich immer wieder. „Die Vereinsamung des geistigen Menschen in unserer Zeit und die Not, sein persönliches Leben und Tun einem überpersönlichen Ganzen, einer Idee und einer Gemeinschaft einzuordnen“, sei Gegenstand der Erzählung, sagte Hesse. Hinter der Kachel ganz rechts steckt das obligatorische Impressum.
DER INHALT
Das BILD– und TEXTFELD zeigt die aktuellsten Beiträge. Das SIDEBOARD besteht aus zehn Schaltflächen, in denen alle Beiträge und Inhalte des Blogs abgelegt und in der TASKLEISTE über die Schaltfläche SUCHEN zu finden sind.
Die zehn Kategorien im SIDEBOARD sind in drei Gruppen eingeteilt. In der oberen Dreiergruppe ERLEBTES, BEMERKTES und BEDACHTES, sind die Beiträge meinem eigenen Status zugeordnet. Die mittlere Vierergruppe GESCHEITES, KREATIVES, PREKÄRES und TÖRICHTES sortiert die Beiträge nach einer bestimmten, unwillkürlichen Nähe zum Zeitgeschehen. Die untere Dreiergruppe besteht aus dem ARCHIV, das eine Auswahl eigener Gedichte, meine Tagebücher im PDF-Format und Fotos enthält. Die Kategorie FRAGMENTE enthält Gedanken oder Zitate, die anfangs jeweils über dem aktuellsten Beitrag stehen. Die Bezeichnung ist von Friedrich Schlegel inspiriert. So nannte der deutsche Kulturphilosoph und Schriftsteller Kurztexte, die 1798 in der mit seinem Bruder August Wilhelm gemeinsam herausgegebenen Zeitschrift „Athenaeum“ erschienen. Schlegel hielt sein „ganzes Ich“ für „ein System von Fragmenten, weil ich selbst dergleichen bin“. Mit der untersten Schaltfläche im SIDEBOARD, BEIGABEN genannt, ist schließlich ergänzendes Material zu der Buchausgabe meiner Essays „Fensterplatz mit Essayist“ zu finden.