Die Stadt Flensburg hat aus heiterem Himmel – der im hohen deutschen Norden nicht alltäglich ist – zu wenig Busfahrerinnen und Busfahrer. Also hat das städtische Verkehrsunternehmen AktivBus, gar nicht faul, ein Pilotprojekt gestartet, um diesen Mangel frontal zu bekämpfen. Weiterlesen
Archiv des Autors: Peter
im Vorschein des Endes
Desaster oder Denkfigur
Die Zukunft allen Lebens – auch wenn wir uns mit einer von Wachstum und Konkurrenz geprägten Lebensweise das Gegenteil vormachen – wird nur von Vielfalt und Gemeinsamkeit offen gehalten. Anscheinend vernebelt unsere SelbstSucht den Weitblick und mit fast jedem Tun stellen wir die meisten unserer Einsichten gleich wieder in Frage. Da alles, was wir Natur nennen, überhaupt erst durch Wechselwirkung geschieht, sollte es doch einleuchten, dass jede Entnahme von Ressourcen aus dem großen Zusammenhang eine Störung ist, die wir, bevor wir sie verursachen, so gut wie möglich abschätzen, welche Folgen es für unser Dasein hat. Stattdessen knipsen wir uns bei jeder Gelegenheit immer wieder selbst das Licht aus. Weiterlesen
grenzenloses Vergnügen
Am 13. August 1961 war ich zwölf Jahre alt und wie jedes Jahr in den Großen Ferien mehrere Wochen zu Besuch bei Tante und Onkel in Oberschlema (heute Stadt Aue-Bad Schlema). Sie wohnten in der Bergstraße in einem dreigeschossigen Wohnblock für 12 Familien. Am Vormittag jenes Sonntags hielt ich mich mit meinem Cousin und anderen Kindern auf einer der Giebelseiten des Hauses auf, wo ein freier Platz zum Wäschetrocknen eingerichtet war. Hing keine Wäsche, durften wir dort spielen. Währenddessen werkelten mein Onkel und andere in ihren Schuppen, die ebenfalls an den Trockenplatz grenzten und auf der Bank an der Hauswand unterhielten sich Frauen. Weiterlesen
„Wissen ist Macht“
„Wissen und Macht des Menschen fallen zusammen, weil Unkenntnis der Ursache über deren Wirkung täuscht“, schrieb Francis Bacon, englischer Philosoph und Staatsmann (beides schloss sich damals noch nicht aus) vor 400 Jahren. Weiterlesen
ausgeliefert
Es sind nicht die Oberflächlichen und Gedankenlosen, doch sind es überwiegend junge Menschen, die sich heute ausgeliefert und machtlos fühlen. Es sind vor allem die, die den Ernst ihrer Lebenslage erkennen und nicht länger in Blasen leben wollen, in denen Veränderungen unerwünscht sind und ihnen erzählt wird, das beste sei, alles beim Alten zu lassen. Sie zweifeln an dem Narrativ der mächtigen Alten, doch ihrer (Lebens)Erfahrung zu folgen und plädieren für die Zukunft als fehlerfreie Vergangenheit. Dafür schaffen sie immer neue Regeln und Gesetze und setzen sich mit ihnen in Landesverfassungen, politischen Parteien und Parlamenten fest. So wollen sie weiter vorangehen und nichts anderes sonst. Vor allem nichts Neues! Weiterlesen