Vor zehn Jahren beeindruckte mich der französische Sience Fiction-Film „8th Wonderland“ mit der Idee eines virtuellen Staates. Nun soll er in Wirklichkeit entstehen. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: RELEVANTES
Ich bin ein Hambacher
„Ich bin ein Berliner“, rief der US-Präsident John F. Kennedy im Jahr 1963 während seines Besuchs im Westen der damals geteilten Stadt in einer Rede vor dem Schöneberger Rathaus seinen Zuhörern zu, um sich mit ihnen zu solidarisieren.
„Ich bin ein Hambacher“, sollte heute – gefragt und ungefragt, bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit – über die Lippen bringen, dem nicht an einem gewissen Körperteil vorbeigeht, was sich vor seiner Haustür und in der Welt tut. Es wäre eine überragende Haltung im grassierenden Rückfall auf ‚alle Viere‘. Weiterlesen
totes Kapital
„Im Spiel muss der Rhythmus wechseln“, brachte mir in den 1980er Jahren der Intendant Günther Müller bei, mein Chef am Eisenacher Landestheater. Er sagte es als Regisseur, der er zum Glück selten war, denn als geschickter Stratege und akzeptabler Schauspieler war er klug genug, selbst zu erkennen, dass Bühnenregie sein Ding nicht war. Weiterlesen
Sinn und Sinne
Der Sinn taucht aus den Sinnen auf. Für den Schweizer Autor Catalin Dorian Florescu sind sie die „Instrumente des Menschen, mit denen er sich in seiner Gegenwart verankert, mit denen er in Beziehung tritt“. Als da wären „sein Herz, sein Mut, seine Neugierde, sein wacher Blick, der überall schaut, die Ohren, die horchen, nach innen und außen“. Es sind „die Dimensionen, die es braucht, damit ein Mensch ein wirklich reiches Leben lebt, ein Leben mit Sinn“. Es sind „die einzigen, die wir haben“. Denn „keine Besitztümer retten uns davor, ein unsinniges oder sinnloses Leben zu leben, wenn wir uns nicht dauernd als wache, empfindsame Wesen konstituieren“.
das „Museum 1806“ in Jena
In Jena-Cospeda steht es, am Rande des Schlachtfeldes, auf dem am 14. Oktober 1806 weit über 200 000 Soldaten der verfeindeten Mächte Frankreich und Preußen und deren Verbündete aufeinander trafen. Betrieben wird es vom Institut zur militärgeschichtlichen Forschung Jena 1806 e.V., unterstützt vom Stadtmuseum Jena. Karten, Bilder und Berichte von Zeitzeugen erinnern das verheerende Gemetzel. Analysen untersuchen Vorgeschichte, Ursachen, Verlauf und die Auswirkungen, mit denen nach Abzug der Armeen die Menschen vor Ort fertig werden mussten. Weiterlesen