Pilotprojekt BGE. Ergebnisse

In Deutschland sprechen sich regelmäßig 42 bis 52 Prozent der Bevölkerung dafür aus, ein Bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer) Drei Jahre lang haben 107 Menschen in Deutschland 1200 € im Monat erhalten, steuerfrei und ohne Bedingungen. Im August 2020 schrieb ich zum Start des Experiments in diesem Blog den Beitrag „Pilotprojekt BGE“. Jetzt ist es abgeschlossen und ausgewertet. Weiterlesen

einfache Sprache

Häufig wird einfache Sprache mit leichter Sprache verwechselt, häufig auch von denen, die es wissen sollten. Leichte Sprache will schwer Verständliches zugänglich machen, ohne die Inhalte restlos verstehen zu müssen. Vielmehr geht es darum, das Zusammenleben zu erleichtern und so gut wie möglich Unverständnisse und Missverständnisse zu vermeiden. Zum Beispiel Aktivsätze und Sätze, die den Konjunktiv, Synonyme, Sonderzeichen und präzise Zahlenangaben vermeiden, begünstigen diese Absicht. Weiterlesen

Weltbilder

„Unser Gehirn sitzt in seiner dunklen Knochenhöhle, hat erst mal keine Ahnung von der Welt da draußen, muss sich seine Vorstellung von dieser Welt aus unzuverlässigen Sinnesdaten erschließen und dabei auch noch mit Unsicherheiten jonglieren“, schreibt der Neurologe Philipp Sterzer, Jahrgang 1970, in seinem Buch „Die Illusion der Vernunft“. Aus den Sinnesdaten und Unsicherheiten macht das Gehirn mit Hilfe von Veranlagungen und Erfahrungen ein Bild von der Welt. Mein Bild von der Welt. Weiterlesen

Glückstage

Selten füllt mich Freude restlos aus. Die Gründe für solche Glückstage sind ganz verschieden, doch ist es so ein Tag, weiß ich es sofort. Lange hielt ich diese Tage für Trostpflaster. Inzwischen empfange ich sie als Quellpunkte meiner Lebenslust. Weiterlesen

Umsicht

Oberflächlichkeit ist eine meiner Baustellen, und ich will mich bemühen, nicht mehr so schnell mit einfachen Denkschleifen zufrieden zu sein. Kurzschlüssige Kausalketten sind kein Weg, die komplexen Strukturen und Muster zu verstehen, die die Welt bilden und verändern.

Ein Mittel für mehr Umsicht ist der Wechsel der eigenen Perspektive. Erst wenn ich meinen Standpunkt vorübergehend verlassen und Vorgänge aus einem anderen Blickwinkel betrachten kann, kann ich Zusammenhänge verstehen. Ein weiteres Mittel ist der Blick rundum, der panoramatische Blick. Er ist Vergewisserung und sollte zugleich Verantwortung generieren. So weitet und fokussiert sich mein Denken und macht ein Entscheiden und Handeln möglich, das über mich und den Augenblick hinausreicht. Dann muss ich nicht mehr so oft in Sackgassen rennen oder mich planlos verlaufen.

Ärger und Begeisterung begleiten mein Bemühen. Erst mit ihnen verspüre ich die Lust am Leben.